Computer-Sprachkurse sind öde und selten effektiv. Der Brandecker Media Verlag hat eine musikbasierte Lern- methode entwickelt, die unser Hirnpotenzial perfekt ausschöpft.
Ich erforsche: Wie fühlt sich Lernen mit Musik an? Wie sieht die neue Marke aus? Ist sie laut, schön oder billig?

Name und Positionierung sind die DNA eines gelungenen Erscheinungsbildes.
Wenn das neue Lernen so lässig ist, soll die neue Marke auch so auftreten.
Die Idee: Werde Popstar, nicht Schüler!

Bewusst daneben: Die neue Wortmarke klingt eher nach einer Highschool -Band als nach einem Vokabeltrainer: unge- wöhnlich für das Genre, dafür umso wirkungsvoller in der Welt des Lernens.

Auch im Pop soll Wiedererkennbarkeit die stärkste Waffe gegen Beliebigkeit werden. Hier hilft ein strenges Corporate Design: klare Gestaltungsregeln organi-
sieren die neue Wortmarke, die dunkle Farbgebung sorgt für das notwendige Drama und die bewusst kühle Typografie für eine schnelle Orientierung.

Viel Blitzlicht, Sonnenbrillen und detailgetreue Schauplätze schaffen eine einheitliche Bildwelt für die verschie- denen Sprachen. Einfache Rubriken sortieren den Schwierigkeitsgrad des Kurses. Egal ob Chinesisch, Schwyzer- dütsch oder Arabisch: Am Ende grooven alle.

Da der traditionelle Buchhandel nur noch einen Teil der Kunden erreicht, wird das Web doppelt wertvoll. Während der flagship store der Grooves intuitiv und hörbar die Alben zum Blättern anbietet, erzählt die Web-Redaktion charmante Geschichten aus der Grooves-Welt.

Werbung ohne Streuverluste: eine Disziplin, die sich immer mehr durch- setzt. Besonders im Web entstehen ständig neue communities. Für die Grooves eine relevante Spielwiese, um immer wieder ins Gespräch zu kommen.

Manchmal sind es die kleinen Aktionen, die The Grooves zu einer lebendigen Marke machen: Ein localtweets-Wettbewerb beflügelt die Twitter-Szene zu neuen Wortschöpfungen. Die spontane CD-Hilfslieferung motiviert einen radebrechenden Ministerpräsidenten zu neuen Sprachübungen.

Website: thegrooves.de
Auszeichnungen: Buchmarkt-Award, Newcomer des Jahres
Text: Axel Schult
Grafikdesign: Andreas Gotsch
Fotografie: Franklin Berger, Heiko Preller, Tania Reinicke
Interactive: Sebastian Meier

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